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Diversität am Arbeitsplatz: Diese Begriffe solltest du kennen

Fast überall in unserem (Arbeits-)Leben spielt Sprache eine entscheidende Rolle. Denkt an Fachbegriffe, Titel oder auch, welche Ausdrucksweise wir im Arbeitskontext angebracht finden. Das gilt ganz besonders, wenn es um DEI geht: Wir wollen, dass Sprache alle unsere Angestellten, Kund*innen, Klient*innen usw. respektvoll miteinschließt, und dazu ist es notwendig, dass wir Begriffe richtig und bewusst verwenden.


Sprechen über Diversität am Arbeitsplatz - aber richtig.
Sprechen über Diversität am Arbeitsplatz - aber richtig.

Mit diesem Glossar geben wir euch eine kleine Hilfestellung. Du findest hier wichtige Begriffe aus dem Bereich DEI (Diversity, Equity, Inclusion, d.h. Diversität, Gleichstellung und Inklusion) und Tipps zur Anwendung, um dich bei bewusster und respektvoller Kommunikation zu unterstützen. Natürlich ist Sprache dauernd in Veränderung und eine solche Liste kann nie vollständig sein, aber wir hoffen, sie gibt dir einige Anhaltspunkte um dein tägliches Arbeitsleben sprachlich achtsam zu navigieren.


Alter

Der Begriff ist selbsterklärend, wird aber als ein Aspekt von Diversität und Diskriminierung oft verkannt. Um Menschen aller Altersstufen in deiner Kommunikation miteinzubeziehen, vermeide Stereotype die einen Zusammenhang zwischen Alter und Fähigkeiten implizieren, z.B. “unser junges, dynamisches Team”.


Ally

Ein*e Ally (“Verbündete*r”) ist jemand, der*die nicht selbst zu einer marginalisierten Gruppe gehört, aber sich aktiv für deren Belange einsetzt. Das kann ganz verschiedene Formen annehmen, z.B.: Eingreifen, wenn man Diskriminierung mitbekommt, bewusst Raum für die Stimmen marginalisierter Menschen zu machen (z.B. sie als Redner*innen einzuladen oder ihre Medien promoten), finanzielle Unterstützung z.B. durch Spenden, und vieles mehr. Auch auf inklusive Sprache zu achten ist Teil davon, Ally zu sein.


Asexuell, Aromantisch

Mit diesen Begriffen werden Menschen beschrieben, die keine oder nur geringe sexuelle oder romantische Anziehung verspüren. Es gibt einige Begriffe, die Asexualität und Aromantik in ein negatives Licht stellen, aber nach wie vor gebräuchlich sind, z.B. “prüde”. Versuche, solche Begriffe zu vermeiden, denn selbst wenn du nicht über eine bestimmte Person sprichst, verhärten diese Bezeichnungen die Vorstellung, dass es etwas schlechtes ist, keine sexuelle/romantische Anziehung zu verspüren.


Behinderung

Eine Behinderung ist ein geistiger oder körperlicher Zustand, der es einer Person erschwert, bestimmte Aktivitäten auszuüben (z.B. Sehen, Hören, Sprechen, Laufen, Atmen, Lernen, Arbeiten oder Körperpflege). Vermeide veraltete (1) und stigmatisierende Begriffe wie “Krüppel” oder “an den Rollstuhl gefesselt” ebenso wie nett gemeinte Euphemismen (“anders begabt”, “handicapped”), es sei denn, eine Person möchte explizit so bezeichnet werden. Nutze stattdessen ganz einfach “Mensch mit Behinderung” oder “behinderter Mensch” - es gibt keinen Konsensus, welche Variante besser ist, auch wenn derzeit meist Erstere empfohlen wird. Diskriminierung aufgrund von Behinderung nennt man Ableismus (von engl. “able”: ohne Behinderung).


Cisgender/cisgeschlechtlich

Oder kurz “cis”. Damit gemeint sind Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde. Eine Frau, die bei der Geburt weiblich eingeordnet wurde, ist eine cis Frau, ein Mann, der bei der Geburt männlich eingeordnet wurde, ist ein cis Mann. Du kannst diese Wörter verwenden, wenn du betonen willst, dass eine Person nicht trans ist, ansonsten kannst du natürlich auch nur “Mann” oder “Frau” nutzen. Es geht in erster Linie darum, einen neutralen Begriff zu haben, der nicht zwsichen “normal” und “anders” unterscheidet.


Divers

Dieser dritte Geschlechtseintrag kann seit einigen Jahren als Alternative zu “männlich” oder “weiblich” genutzt werden. Er war ursprünglich nur für intergeschlechtliche Menschen gedacht, die bis dahin männlich oder weiblich zugeordnet werden mussten, selbst wenn ihre körperlichen Merkmale nicht in diese Norm passten. Ab November 2024 dürfen ihn auch nichtbinäre Menschen nutzen. Wichtig: “divers” ist zwar ein Geschlechtseintrag, aber nicht unbedingt eine Geschlechtsidentität. Die meisten Menschen mit diesem Eintrag sind intergeschlechtlich, nichtbinär, agender o.ä.  


Diversität

Mit diesem Begriff bezeichnet man die Vielfalt von Merkmalen und Identitäten innerhalb einer Gruppe, z.B. in Bezug auf Gender, Race, Alter oder kulturellen Hintergrund. Je vielfältiger die Identitäten der Gruppenmitglieder, desto diverser ist die Gruppe. Deshalb setzt Diversität auch mehrere Menschen voraus, ein einzelner Mensch kann (vom Geschlechtseintrag abgesehen) nicht “divers” sein - sondern einfach nur ein Individuum mit vielen verschiedenen Eigenschaften. Wenn du betonen willst, dass ein Mensch an mehreren Stellen von der gesellschaftlichen Norm abweicht (z.B. sowohl nichtbinär als auch Schwarz ist und eine Behinderung hat), kannst du den Begriff “mehrfachmarginalisiert” oder “mehrfachdiskriminiert” verwenden. 


Ethnizität

Mit diesem Begriff beschreibt man Gruppen von Menschen, die eine Reihe von Eigenschaften teilen, meist mit Bezug auf die geographische und/oder kulturelle Herkunft – z.B. eine gemeinsame Geschichte, Vorfahren, kulturelle Praktiken, Glauben oder Sprache). Es ist nicht gleichbedeutend mit Nationalität oder Race, wird im Deutschen aber manchmal als Alternative zu letzterem verwendet. Verwende das Wort, wenn es um den spezifischen kulturellen Hintergrund einer Person geht, z.B. Sorb*innen oder Rom*nja. Achte in diesem Zusammenhang darauf, keine stigmatisierenden, veralteten (1) und fremdzugeschriebenen Begriffe zu verwenden, wie z.B. “Zigeuner” für Rom*nja oder “Hottentotten” für Khoekhoe.


FLINTA

Ein Begriff, der seine Wurzeln im Aktivismus hat, aber auch am Arbeitsplatz nützlich sein kann. Das Akronym steht für “Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Menschen”. Anders gesagt meint es alle außer cis Männern und ist damit bezogen auf Gendergerechtigkeit oft ein passenderer Begriff, als nur von Frauen zu sprechen. Lesben werden hier explizit mitgenannt, um zu verdeutlichen, dass sie oft nicht als “richtige Frauen” gesehen werden und andere Erfahrungen machen als hetero Frauen.


Gender - Geschlecht

Geschlecht setzt sich aus vielen verschiedenen körperlichen, psychologischen, emotionalen und sozialen Merkmalen zusammen. Da es für sie im Deutschen sprachlich keine separaten Begriffe gibt, nutzt man das englische “Gender”, um über die sozialen Aspekte von Geschlecht zu sprechen: Rollenbilder und Normen bezogen auf Verhalten, Persönlichkeit, Interessen, Sprache usw. Grob gesagt: Wenn man von “Geschlecht” spricht, ist Gender meistens mitgemeint, aber wenn man von “Gender” spricht, geht es i.d.R. nur um diese sozialen Merkmale. Geschlechtsidentität wiederum bezeichnet, wie jemand das eigene Geschlecht empfindet, unabhängig davon, was der Person bei der Geburt zugeordnet wurde oder wie sie von anderen Menschen wahrgenommen wird. 


Gender bias

Das sind die (unbewussten) Voreingenommenheiten gegenüber Menschen aufgrund ihres (vermeintlichen) Geschlechts. Das kann sich auf viele verschiedene Weisen ausdrücken, sprachlich z.B. durch das generische Maskulinum oder geschlechtsbezogene Begriffe, die Männer als die Norm setzen, in der andere nur “mitgemeint” oder Abweichungen sind. Wir haben auf unserem Blog schon ausführlich über geschlechtergerechte Sprache geschrieben, z.B. hier - schau mal rein!


Gleichstellung

Gleichstellung bedeutet, dass Macht, Chancen und Ressourcen unter allen Menschen gleichermaßen verteilt sind und Merkmale wie Geschlecht, Race oder Behinderung nicht mehr über die soziale Positio entscheiden. Oft wird auch von “Gleichberechtigung” gesprochen, d.h. dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und die gleichen Rechte haben. Das ignoriert allerdings, dass viele Menschen diese Rechte nicht unbedingt gleichermaßen nutzen können und gesellschaftlich benachteiligt werden. Gleichstellung hingegen bedeutet, dass alle das bekommen, was sie brauchen, um gleichermaßen teilhaben zu können, meist in Bezug auf strukturelle Faktoren wie faire Bezahlung, barrierearme Räume, usw. 


Inklusion

Dieser Begriff beschreibt, inwiefern Menschen in einer Gruppe oder Gesellschaft willkommen sind und teilhaben können. Hier geht es weniger um strukturelle Faktoren, sondern vor allem um das Zwischenmenschliche, also wie Gruppenmitglieder sich oder Außenstehende behandeln. Ein Aspekt von Inklusion ist die korrekte und respektvolle Ansprache. 


Intergeschlechtlichkeit

Auch Intersexualität oder kurz “inter”. Damit sind Menschen gemeint, deren körperliche Geschlechtsmerkmale (z.B. Hormone, Chromosomen oder Geschlechtsorgane) von Geburt an nicht in das typische Schema für “männlich” oder “weiblich” passen. Manchmal wird das auch “drittes Geschlecht” genannt - das ist aber irreführend, denn es gibt verschiedene Formen von Intergeschlechtlichkeit. Die Geschlechtsidentität von inter Menschen ist nicht automatisch nichtbinär; sie können weiblich, männlich, inter, nichtbinär usw. sein, unabhängig davon, was ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde. Wie immer gilt: Frag einfach nach, welche Begriffe dein Gegenüber verwendet. 


LGBTQIA+

Oder auch LSBTQIA+. Das ist ein Überbegriff für Menschen, die nicht cisgeschlechtlich und heterosexuell sind. Die Buchstaben stehen für: lesbisch, gay bzw. schwul, bisexuell, transgender, queer, intergeschlechtlich und asexuell/aromantisch/agender. Das Plus steht für Menschen, deren Identität ebenfalls unter diesen Oberbegriff fällt, aber nicht explizit genannt wird, z.B. nichtbinäre Menschen. Verwende dieses Akronym, wenn es um Dinge geht, die alle diese Menschen betreffen, oder wenn du die genaue Identität einer Person nicht kennst; ansonsten nutze besser die spezifische Identität. Z.B. “LSBTQIA+ Menschen werden gesellschaftlich immer noch benachteiligt. Als schwuler Mann kann er davon ein Lied singen.”


Neurodivergent

Ein Übergriff für bestimmte Arten der neurologischen Entwicklung, z.B. Autismus und ADHS. Es ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern wird vor allem von Betroffenen genutzt und befürwortet, um eine Unterscheidung zwischen “normal” und “gestört” zu vermeiden. Vielmehr wird hier betont, dass unterschiedliche neurologische Entwicklungen und Eigenschaften ein Teil menschlicher Vielfalt sind (Neurodiversität). Meist wird “neurodivergent” als Überbegriff verwendet und die spezifische Diagnose, wenn es um eine individuelle Person geht, also z.B.: “Sie ist autistisch und es wäre toll, noch weitere neurodivergente Perspektiven zu hören.” Der weitverbreitetste Begriff für eine Person, die nicht neurodivergent ist, ist “neurotypisch”.


Nichtbinär

Damit gemeint sind Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht männlich oder weiblich ist, unabhängig von körperlichen Merkmalen oder davon, welches Geschlecht ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde. Manche Menschen nutzen den Begriff “nichtbinär” selbst als Geschlechtsidentität, für andere ist er eher ein Überbegriff und sie nutzen spezifische Begriffe wie agender, genderqueer oder genderfluide. Um nichtbinäre Menschen sprachlich einzuschließen, frag sie nach ihren Pronomen und nutze gendergerechte Sprache.


Pronomen

Wörter, die als Ersatz für ein Nomen oder eine Nominalphrase genutzt werden. Wenn es um Geschlecht geht, meinen wir in erster Linie Personalpronomen in der dritten Person Singular, also z.B. “sie” oder “er”. Wenn du jemand neu kennenlernst, teile doch mal, welche Pronomen du nutzt (auch wenn es offensichtlich scheint) und gib so deinem Gegenüber die Gelegenheit, das auch zu tun. Alternativ kannst du auch direkt fragen, z.B. “Was sind deine Pronomen?” oder “Welche Pronomen soll ich für dich verwenden?”


Queer

Der Begriff “queer” war im Englischen ursprünglich ein Schimpfwort für LGBTQIA+ Menschen, aber wurde sich im Laufe der Zeit von ihnen angeeignet, d.h. er wurde zu einem positiven und weit genutzten Wort. Queer kann sowohl eine Identität sein (“Ich bin queer”, d.h. ich bin nicht cisgeschlechtlich und/oder heterosexuell) als auch ein Überbegriff, der ungefähr dasselbe bedeutet wie LGBTQIA+. Allerdings möchten nicht alle LGBTQIA+ Menschen den Begriff “queer” für sich nutzen, verwende ihn deshalb am besten eher als Oberbegriff (z.B. “die queere Community”) und nutze für Individuen ihre jeweilige Identität (z.B. “sie ist lesbisch”). Umgekehrt gibt es auch Menschen, die nicht LGBTQIA+ sind, aber das Wort “queer” für sich verwenden, weil sie sich in bestimmten gesellschaftlichen Normen nicht wiederfinden.


Race

Weil im Deutschen der Begriff “Rasse” sehr vorbelastet ist, nutzt man hier auch das englische “Race”. “Race” bezeichnet die Kategorisierung von Menschen aufgrund verschiedener körperlicher Merkmale, die ihren Ursprung in bestimmten Gegenden der Welt haben, bspw. Hautfarbe, Haarstruktur oder die Form der Augen. Oft werden auch kulturelle Merkmale mit bestimmten Races verbunden, z.B. Namen, Sprache oder Kleidung. Achtung: Race ist nicht Synonym mit Nationalität/Staatsangehörigkeit und ein breiterer Begriff als die ethnische Zugehörigkeit. Jemand kann z.B. eine Schwarze (Race) nigerianische (Nationalität) Hausa (ethnische Zugehörigkeit) sein oder ein weißer (Race) deutscher (Nationalität) Sorbe (ethnische Zugehörigkeit). Verwende jeweils den Begriff, der am relevantesten für das ist, was du aussagen möchtest, und vermeide veraltete (1) oder herabwürdigende Begriffe wie das “N-Wort” für Schwarze Menschen. Wichtig auch: alle diese Kategorien sind rein menschengemacht und weder biologisch begründbar noch eindeutig definierbar.


Race bias

Damit werden Voreingenommenheiten aufgrund der (vermeintlichen) Race oder auch ethnischen Zugehörigkeit eines Menschen bezeichnet. Das kann sich auf verschiedenste Dinge beziehen, z.B. Fähigkeiten, Interessen oder Persönlichkeit. Am Arbeitsplatz äußert sich das u.a. dadurch, welches Aussehen und welche Sprache als professionell wahrgenommen werden, welche Kleidung akzeptiert wird, wer eingestellt und befördert wird, und vieles mehr. Um race bias in der Sprache zu vermeiden, informiere dich darüber, welche Begriffe einen rassistischen Ursprung haben, und vermeide diese ebenso wie Generalisierungen in Bezug auf Race.


Sozioökonomischer Status

Die ökonomische und soziale Position eines Menschen, bezogen z.B. auf seine finanziellen Ressourcen, seinen Familienstand, seine Bildung usw. Der soziökonomische Status spielt häufig eine entscheidende Rolle im Arbeitsleben und muss beim Thema Diversität mitgedacht werden. Um Menschen verschiedenster Hintergründe in deiner Kommunikation mitzudenken, vermeide nicht nur offensichtliche Witze oder abfällige Kommentare über ärmere oder weniger gebildete Menschen, sondern hinterfrage auch deine Aussagen. “Es kostet nur 50€, probiers doch einfach mal aus” ignoriert z.B., dass für viele Menschen 50€ eine Menge Geld sind, und lässt sie dadurch außen vor.


TIN

Dieses Akronym steht für “trans, inter, nichtbinär”, ist also ein Oberbegriff für alle, die nicht cisgeschlechtlich (siehe dort) sind. 


Transgender

Transgender, trangeschlechtlich (or einfach nur “trans”) meint Menschen, deren Geschlecht von dem abweicht, das ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde. Das beinhaltet trans Frauen (Frauen, die männlich zugeordnet wurden), trans Männer (Männer, die weiblich zugeordnet wurden) und nichtbinäre Menschen (die weder männlich noch weiblich sind, unabhängig von dem, was zugeordnet wurde), wobei nicht alle nichtbinären Menschen sich auch als trans identifizieren. Manchmal wird auch noch der Begriff “transsexuell” genutzt, er gilt aber eher als veraltet. Der Prozess, mit dem eine trans Person ihre körperlichen oder sozialen Merkmale ihrem Geschlecht anpasst, nennt sich “Transition” oder (bezogen auf medizinische Maßnahmen) “Geschlechtsangleichung”. Vermeide das veraltete “Geschlechtsumwandlung”.


Ein abschließendes Wort zu Diversität am Arbeitsplatz


Es gibt natürlich noch viele andere Begriffe, die wir in dieses Glossar hätten aufnehmen können. Denn das ist ja genau das Ding mit Diversität: Sie ist überall und schließt unglaublich vieles ein. Begreife dieses Glossar also nicht als die ultimative Liste inklusiver Begriffe, sondern als Startpunkt für Gespräche über Diversität am Arbeitsplatz. Frag doch mal deine Kolleg*innen, welche Begriffe sie für sich selbst nutzen oder welche sie richtig schlimm finden. Oder teile mit ihnen, was du über inklusive Sprache, Identität oder Inklusion gelernt hast. Wenn es um Diversität, Gleichstellung und Inklusion geht, gibt es vieles zu besprechen - und wenn du interessiert und offen daran herangehst, lernst du nicht nur deine Kolleg*innen, sondern auch dich selbst ein bisschen besser kennen. Und das macht deinen Arbeitsplatz für alle zu einem angenehmeren Ort. 


 

  1. “Veraltet” bedeutet nicht, dass diese Begriffe früher nicht auch falsch und verletzend waren. Wir wollen aber anerkennen, dass sie lange weit verbreitet waren (und z.T. noch sind) und vielen Menschen der diskriminierende Hintergrund nicht bewusst war oder ist. Ebenso scheiden sich die Meinungen, auch im Team, darüber, ob diese Begriffe jemals ausgeschrieben bzw. ausgesprochen werden sollten. Wir haben uns in diesem Lern-Kontext dafür entschieden, explizite Beispiele zu benennen, um deutlich zu machen, um welche Arten von Wörtern es geht.

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